In Magdeburg gibt es viele denkmalgeschützte Gebäude und Denkmäler, darunter der Magdeburger Dom als älteste gotische Kathedrale Deutschlands.
Handwerksbetriebe in der Denkmalpflege
Das Handwerk prägt das Gesicht unserer Städte und Gemeinden. In der Denkmalpflege trägt es besondere Verantwortung: historische Bausubstanz fachgerecht zu sichern, zu restaurieren und weiter nutzbar zu machen. Auf dieser Seite finden Betriebe, Auftraggebende und Eigentümerinnen/Eigentümer Informationen, Listenmöglichkeiten und Förderangebote.
Fachbetrieb listen lassen
Möglichkeit 1: Kostenfreie Aufnahme bei der Handwerkskammer Magdeburg
Die Handwerkskammer Magdeburg führt eine regionale Datenbank „Handwerksbetriebe für die Denkmalpflege“. Eingetragen werden kostenfrei Restauratorinnen/Restauratoren sowie Handwerksbetriebe der Denkmalpflege zur Weitergabe an Denkmalpflegeämter, Kirchenbauämter, Architekturbüros, Bauverwaltungen, Denkmaleigentümer/‑innen und weitere Anfragende.
Voraussetzung: Eintragung als Handwerksbetrieb bei der Handwerkskammer Magdeburg; Nachweise zu Qualifikation und Erfahrung (z. B. Restaurator/in im Handwerk).
Ziel: Aufträge an qualifizierte Betriebe vermitteln.
Sind Sie an einer Listung interessiert? Bitte melden Sie sich bei Frau Krickau unter 0391 6268-272 oder per E-Mail unter akrickau@hwk-magdeburg.de
Möglichkeit 2: Eintrag in die bundesweite ZDH‑Datenbank
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) betreibt eine bundesweite Datenbank für handwerkliche Restaurierungsunternehmen. Aufgenommen werden ausschließlich eingetragene Handwerkskammerbetriebe, die zusätzliche Zulassungskriterien erfüllen. Ein Fachbeirat überprüft diese kontinuierlich.
Vorteil: Recherche nach Handwerk, Region, Leistungen, Fachgebieten und Zulassungskriterien.
Kosten: Jahresgebühr.
Denkmalbörse – Treffpunkt für Angebot & Nachfrage
Die Denkmalbörse vermittelt Kontakte zwischen Eigentümer/‑innen denkmalgeschützter Objekte und Kaufinteressierten – mit dem Ziel des dauerhaften Erhalts von Baudenkmälern.
Nachwuchsgewinnung in der Denkmalpflege – Junge Hände für alte Wände
Die Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bieten ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FSJ) für 16–26‑Jährige. Betriebe können als Einsatzstelle mitwirken und ein Jahr lang junge Menschen beschäftigen – ideal zur Nachwuchsgewinnung.
Rahmenbedingungen:
- Start: jeweils im September
- Praxis im Betrieb/Institution, ergänzt um 6 Seminarwochen
- Erwarteter Beitrag der Einsatzstellen: ca. 300–400 €/Monat
- Organisation & Pädagogik: ijgd e. V.
Weiterbildung & Förderung
Bundesweites Stipendienprogramm "Restaurator/in im Handwerk"
Ziel: Berufsbegleitende Weiterbildung zum/zur Restaurator/in im Handwerk / Master Professional für Restaurierung im Handwerk.
Förderung: Stipendien der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (u. a. 6.000 € je Stipendium).
Voraussetzungen u.a.:
- Bestandene Meisterprüfung oder entsprechende Zugangsberechtigung
- Erfahrung mit denkmalgeschützter/historischer Bausubstanz
Frist‑Hinweis: Die Bewerbungsfrist 30.09.2025 ist (Stand 05.11.2025) abgelaufen. Bitte informieren Sie sich über die nächste Förderrunde auf der DSD‑Website.
Bundesweites Förderprogramm „Denkmalerhalt & kulturtouristische Nutzung historischer Bauten“
Ziel: Erhalt von Kulturdenkmälern und deren Zugänglichkeit – mit Fokus auf nachhaltigen Tourismus.
Antragsberechtigte: Eigentümer/‑innen historischer Bauten (Privat, Stiftungen, Trägervereine).
Förderhöhe: 20.000–50.000 € (bereitgestellt über Schlösser und Gärten in Deutschland e. V. dank einer Spende von Airbnb), inkl. begleitender fachlicher Beratung.
Auswahlkriterien u.a.:
- Denkmalpflegerische/architektonische Besonderheiten
- Stärkung ländlicher Regionen
- Identitätsstiftendes Alleinstellungsmerkmal
- Nachhaltigkeit & Klimaanpassung
- Nutzungskonzept / kulturtouristische Zugänglichkeit
Kontakt (Programmkoordination):
Anisha Schröder • E-Mail: a.schroeder@sgd-ev.de • Tel.: 0176/ 68975279
Weiterführende Informationen
Ansprechperson:
Betriebsberaterin Sachverständige für Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken (degib)
Tel. 0391 6268-272
Fax 0391 6268-110
Die Beratungen werden gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und vom Land Sachsen-Anhalt.